„Surfen mit Sinn“ – Tipps für einen sicheren Umgang im Netz

Das Smartphone ist aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken. Schon für die Kleinen spielt es eine wichtige Rolle. Mehr als 70 Prozent der Zehn- bis Elfjährigen besitzen ein eigenes Smartphone. Damit kommunizieren sie über WhatsApp oder Snapchat und nutzen soziale Netzwerke wie Instagram und Musically. Aber neben den vielen Vorteilen, die die Onlinemedien mit sich bringen, gibt es auch Risiken. Durch das Projekt „Surfen mit Sinn“ erhalten Schülerinnen und Schüler hilfreiche Tipps.

Bei der Sensibilisierung der Viert- und Fünftklässler geht es nicht darum, mit gehobenem Zeigefinger vor den Onlinemedien zu warnen. Stattdessen stehen junge Studenten vor der Klasse und berichten, dass sie selbst auch WhatsApp, Facebook und Co. nutzen. Die Frage ist lediglich, wie man sich vor unangenehmen Situationen und vor rechtlichen Gefahren schützen kann. Datenschutzverstöße, versteckte Kosten und Abofallen aber auch das große Tehma Cyber-Mobbing sind Inhalt der Workshops. Gemeinsam finden sie heraus was „okay“ und was „nicht okay“ ist und wo es im Ernstfall Hilfe gibt.

Hinter dem Projekt steckt ein großes Netzwerk

Stärken das Projekt (v.l.): Stephanie Sitterz (Stadtwerke), Isabel Venne und Ulrike Mund (EigenSinn e.V.), Diana Böhler-Bachmann (Verbraucherzentrale), Lothar Rösler (Polizei), Elke Klos (Brackweder Gymnasium), Christoph Kaleschke (Sparkasse) und Pia Bader (führt die Schülerworkshops durch).

Im Projektbüro „Surfen mit Sinn“ des Vereins Eigensinn e.V. laufen alle Fäden zusammen. Hier werden die Workshops in den Schulen organisiert und realisiert, Elternabende durchgeführt und Informationen bereitgestellt. Darüber hinaus stärkt die Bielefelder Polizei, die Verbraucherzentrale Bielefeld und der Anwaltverein Bielefeld e.V. das Netzwerk. Für die Finanzierung des Projektes sorgen die Sparkasse Bielefeld, die Stadtwerke und die Karl-Friedrich-Richter-Stiftung.

23.000 Menschen in Bielefeld erreicht

Seit dem Projektstart im Jahr 2009 konnten rund 23.000 Menschen mit dem Projekt erreicht werden. Neben den Schülerinnen und Schülern wurden auch Eltern und pädagogische Fach- und Lehrkräfte sensibilisiert. In diesem Jahr haben 11 Schulen in Bielefeld an dem Projekt teilgenommen. Mit dabei: Das Gymnasium am Waldhof, die Hans-Ehrenberg-Schule, die Theodor-Heuss-Realschule, das Ceciliengymnasium, die Luisenschule, die Grundschule am Wellensiek, das Brackweder Gymnasium, die Gesamtschule Rosenhöhe, die Gertrud-Bäumer Realschule, die Martinschule und die Friedrich v. Bodelschwingh-Schule.

Auf dem Titelbild: Die Klasse 5b des Brackweder Gymnasiums, im Hintergrund die Verantwortlichen des Projektes „Surfen mit Sinn“