Neuer Info-Flyer zum Thema Betrugsmaschen
Gemeinsam mit der Polizei haben wir einen neuen Info-Flyer zum Thema Betrugsmaschen entwickelt. Unter der Überschrift „Schützen Sie sich vor Betrugsmaschen!“ finden Sie dort nützliche Hinweise und Tipps, wie Sie sich selbst schützen können und was im Fall der Fälle zu tun ist. Sie finden den neuen Flyer unten in diesem Blog-Beitrag zum Download. Die Inhalte haben wir für Sie zusätzlich noch einmal zum online lesen aufbereitet.
Schützen Sie sich vor Betrugsmaschen!
Mit Hilfe von verschiedenen Betrugsmaschen versuchen Betrüger an Geld und Wertsachen älterer Menschen zu kommen. Da diese äußerst geschickt vorgehen, haben bereits viele Menschen ihr Erspartes verloren – auch in Bielefeld! Die Sparkasse Bielefeld und die Polizei wollen Sie schützen und über die Betrugsmaschen sowie die richtigen Verhaltensweisen informieren:
Häufige Betrugsmaschen
Bei Schockanrufen rufen angebliche Verwandte oder falsche Polizeibeamte an und erklären, dass ein Angehöriger einen schweren Unfall mit Verletzten verursacht hat und festgenommen wurde. Nur gegen Zahlung einer Kaution von mehreren Tausend Euro kommt es zu einer Freilassung. Ein Bote holt dann das Geld ab.
Die falsche Polizeibeamtin oder der falsche Polizeibeamte möchte z. B. Ihr Geld- und Wertsachen vor einem bevorstehenden Einbruch schützen und in Verwahrung nehmen.
Angebliche Enkel, Nichten oder Neffen bitten kurzfristig um eine hohe Summe Geld, weil sie sich in einer finanziellen Notlage, zum Beispiel auf Grund eines Unfalls befinden oder aber günstig eine Immobilie erwerben können.
Die Betrüger behaupten aber auch, dass sie angeblich Mitarbeiter von Softwareanbietern wie zum Beispiel Microsoft seien und Ihr Computer von einem Virus befallen sei.
Weitere Betrugsmaschen
- Überrumpeln an der Haustür
- Die Betrüger geben sich als falsche Amtsträger, zum Beispiel Staatsanwaltschaft, Finanzamt oder Mitarbeiter der Stadtwerke aus
Bitte beachten Sie: Betrüger sind erfinderisch und finden immer neue Wege, um mit ihren Opfern in Kontakt zu treten und ihr Vertrauen zu gewinnen – alle Tricks können im Einzelnen nicht aufgezählt werden.
So gehen die Täter vor
Sie bauen Vertrauen zu Ihnen auf.
Betrüger rufen an und geben vor, ein Verwandter oder Bekannter zu sein, zum Beispiel ein Enkel oder Neffe. Manche bestellen aber auch nur angebliche Grüße von Verwandten oder überbringen
als „Krankenschwester“ eine angebliche Unglücksnachricht.
Sie täuschen eine Not- oder Gefahrenlage vor.
Sie erklären, dass sie sich verschuldet haben oder dringend eine teure Anschaffung tätigen müssen und bitten um finanzielle Hilfe.
Sie geben Ihnen oftmals keine Chance, das Gespräch zu beenden.
Betrüger versuchen alles, um das Gespräch am laufen zu halten.
Sie üben Druck aus.
Sie rufen mehrfach an oder bitten eindringlich um Verschwiegenheit, weil ihnen das Anliegen unangenehm ist oder niemand davon erfahren darf.
Sie kommen nicht persönlich.
Weil sie angeblich nicht selbst kommen können, schicken die Täter in der Regel eine andere Person, die das Geld oder die Wertsachen abholen soll.
Worauf es Betrüger abgesehen haben
- Ihr Geld
- Ihre Daten
- Wertsachen, zum Beispiel Schmuck
- Den Inhalt Ihres Schließfaches
So können Sie sich schützen
Geben Sie keine Informationen über Ihre finanziellen oder familiären Verhältnisse preis.
Haben Sie gesundes Misstrauen.
Rufen Sie zum Beispiel den Verwandten zurück und zwar unter der Nummer, die Sie sonst auch verwenden und sprechen Sie die Angelegenheit nochmal in Ruhe durch.
Bleiben Sie konsequent.
Geben Sie niemals einer unbekannten Person Bargeld oder andere Wertsachen. Seien Sie vorsichtig mit der Übermittlung von Daten. Lassen Sie Unbekannte nicht in Ihre Wohnung oder das Haus eintreten.
Legen Sie auf oder schließen Sie die Tür.
Nicht selten setzen Betrüger ihre Opfer so unter Druck, dass keine Zeit zum Überlegen bleibt. Beenden Sie das Telefongespräch oder schließen Sie die Tür.
Bitte sprechen Sie nie am Telefon über Geldangelegenheiten.
Holen Sie sich Hilfe
Informieren Sie sofort die Polizei oder Ihren Sparkassen-Berater wenn sie vermuten, dass ein Betrüger Kontakt zu Ihnen aufgenommen hat.
In jedem Fall gilt: Sichern Sie sich lieber doppelt ab. Besser, Sie vergewissern sich einmal zu oft, ob Sie es wirklich mit einer bekannten Person oder einem echten Amtsträger zu tun haben, als einmal zu wenig. Ein „echter“ Verwandter oder Amtsträger wird Ihnen dieses Misstrauen sofort verzeihen. Wenn Sie auch nur den geringsten Zweifel haben, rufen Sie die Polizei unter 110 oder die Bielefelder Polizeidienststelle unter 0521 545-0 an.
Sind Sie bereits Opfer einer solchen oder anderen Straftat geworden?
- Scheuen Sie sich nicht davor, Anzeige zu erstatten. Sie tragen keine Schuld.
- Informieren Sie sofort die Polizei.
- Als Opfer einer Straftat sind Sie nicht auf sich allein gestellt. Sie werden durch zahlreiche Hilfs- und Beratungsangebote unterstützt.
- Beratung und Opferinformationen erhalten Sie unter folgenden Links:
www.polizei-beratung.de
www.polizei.nrw.de
Bei weiteren Fragen wenden Sie sich an die Kriminalkomissariate Kriminalprävention und Opferschutz. Telefon: 0521 545-2550