Den Finanzplaner im Online-Banking richtig nutzen
Seit einiger Zeit ist der Finanzplaner Bestandteil unseres Online-Bankings. Vielen Kundinnen und Kunden ist diese kostenlose Zusatzfunktion vielleicht noch gar nicht aufgefallen. Der Finanzplaner ist aber ein sehr nützliches Instrument, um den Überblick über die persönlichen Finanzen zu verbessern. Darum stellen wir ihn Ihnen hier noch einmal vor.
Finanzplaner im Überblick
Mittlerweile läuft der aller größte Teil der persönlichen Geldtransaktionen bargeldlos ab. Das heißt, Geldeingänge erfolgen direkt aufs Girokonto und sehr viele Geldausgänge werden ebenfalls vom Konto abgebucht. Das sind in der Praxis nicht nur Zahlungen, wie zum Beispiel die Miete, Energiekosten, Versicherungen oder Kreditraten, sondern auch Ausgaben für Einkäufe. Eben alles das, was heute mit der Konto- oder Kreditkarte oder auch mit Online-Zahlungsdiensten bezahlt wird. Bei vielen unserer Kundinnen und Kunden sind das 80 bis 90 Prozent aller Transaktionen auf dem Girokonto.
Das alles ist natürlich praktisch, weil man Gutschriften und Abbuchungen zeitlich geordnet im Online-Banking oder im elektronischen Kontoauszug dokumentiert bekommt, bei der heute üblichen Vielzahl an Buchungen innerhalb eines Monats kann man aber auch leicht den Überblick verlieren. Hier hilft Ihnen der Finanzplaner.
Umsätze kategorisieren
Umsätze auf dem privaten Girokonto lassen sich in aller Regel gut bestimmten Ein- und Ausgabentypen zuordnen. Der wichtigste monatliche Geldeingang ist bei den meisten die Gehaltsgutschrift. Ebenso gibt es bei den Ausgaben verschiedene wiederkehrende Arten: Lebensmittel, Wohnen, Telekommunikation, Mobilität, Einkäufe sowie Sport und Hobby sind typische Beispiele. Der Finanzplaner in unserem Online-Banking besitzt die Fähigkeit, Ihre Geldeingänge und Abbuchungen automatisch solchen Kategorien zuzuordnen. Natürlich lassen sich solche automatischen Zuordnung auch jederzeit von Hand ändern, wenn sich der Finanplaner einmal geirrt haben sollte. Er lernt aber auch durch jede manuelle Korrektur hinzu und macht es zukünftig besser. Warum das alles? Mit der automatischen Umsatzkategorisierung ist die Voraussetzung für Umsatzanalysen geschaffen – und das ist wirklich praktisch!
Auswertungen und Analysen
Auf Basis der Umsatzkategorisierung kann der Finanplaner Auswertungen für Sie erstellen. Sie haben damit die Möglichkeit, sich einen Gesamtüberblick zu verschaffen, wie viel Sie innerhalb eines bestimmten Zeitraums in den einzelnen Kategorien ausgegeben oder eingenommen haben. Es ist sogar möglich, sich die einzelnen Umsätze innerhalb einer Kategorie anzusehen. Nehmen wir an, Sie möchten prüfen, wie viel Geld Sie in den letzten sechs Monaten für Ihre Mobilität oder Sport und Hobby ausgegeben haben und was genau das für Ausgaben waren, geht das ganz einfach auf Knopfdruck. Das alles zusammenzutragen, indem man in den Kontoauszügen nachschaut, ist im Vergleich dazu sehr mühsam.
Budgets und Kontostandsprognosen
Der Finanzplaner hat noch weitere nützliche Funktionen: Die Budgetkontrolle und die Kontostandsprognose.
Budgets mit dem Finanzplaner verwalten
Für jede Umsatzkategorie können Sie ein Budget festlegen. Das bedeutet, Sie definieren, wie viel Sie maximal innerhalb eines Monats für eine bestimmte Umsatzkategorie ausgeben möchten. Der Finanzplaner überwacht dann für Sie, wie hoch Ihre Ausgaben bisher waren und wie viel vom Budget bis zum Monatsende noch frei ist. Der aktuelle Stand aller von Ihnen festgelegten Budgets wird Ihnen übersichtlich in einer Grafik angezeigt.
Übrigens: Selbst wenn ein Budget einmal überschritten sein sollte, hat das keinen Einfluss darauf, was noch gebucht werden kann und was nicht. Budgets dienen nur Ihrer persönlichen Information.
Kontostandsprognosen für den Kalendermonat oder Ihren Gehaltszyklus
Eine weitere Funktion im Finanzplaner ist die Kontostandsprognose. Auf der Grundlage Ihrer laufenden Ein- und Ausgaben und den noch zu erwartenden Buchungen berechnet der Finanzplaner hier für Sie voraus, welchen Saldo Ihr Girokonto zum Monatsende oder bis zum nächsten Gehaltseingang haben wird. Haben Sie zum Beispiel in einem Monat unerwartet hohe Ausgaben, sagt Ihnen der Finanzplaner, ob es zum Monatsende eventuell knapp werden könnte oder ob das Guthaben wahrscheinlich noch reichen wird. Sie können so auch leicht erkennen, welche Ausgaben Sie sich noch leisten können oder ob es vernünftig ist, bestimmte Anschaffungen lieber noch etwas zu verschieben.
Was müssen Sie tun, um den Finanzplaner zu nutzen?
Der Finanzplaner ist nicht automatisch für Ihr Girokonto aktiviert. Damit Sie die beschriebenen Funktionen nutzen können, müssen Sie ihn einmalig einschalten. Das geht einfach und schnell im Online-Banking und ist kostenlos.
Wie steht es um den Datenschutz beim Finanzplaner? Umsatzkategorien, Auswertungen, Budgets und Prognosen sehen nur Sie. Ihre Kundenberaterin oder Ihr Kundenberater hat keinen Zugriff auf Ihren Finanzplaner. Alles bleibt vertraulich.